Ein Grundproblem: Die Mitarbeiterbindung

In der heutigen Zeit verlassen Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze schneller denn je. Es kann an vielen verschiedenen Gründen liegen. Die häufigsten laut einer Gallup Studie sind:

1. Schlechte Beziehung zur Führungskraft
2. Stressbelastung durch Kolleg:innen
3. Stressbelastung durch die Arbeit
4. Bessere Konditionen bei Vergleichsangeboten

Wie man sehen kann, sind die häufigsten Gründe gar nicht arbeitsbezogen, sondern interkulturell. Wir haben hier das Problem, dass die Mitarbeitenden sich wegen zwischenmenschlichen Konflikten nach neuen Möglichkeiten umsehen.

Als Arbeitgeber haben wir hier nicht nur eine betriebswirtschaftliche Verantwortung, sondern auch eine Menschliche. Weil die Arbeit einen Großteil unserer Lebenszufriedenheit beeinflusst.

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Die Lösung: Kommunikation und Konfliktmanagement schulen

Ja, wir können nicht alles ändern und es wird Menschen geben, die miteinander nicht klar kommen. Das Ziel ist nicht, 0% Mitarbeiter Churn zu erreichen, sondern unter dem Durchschnitt (von 15-20% im Jahr). Wie erreichen wir das?

1. Monitoring: Wöchentliche oder bi-wöchentliche Umfragen wie sich die Mitarbeitenden fühlen und was sie bedrückt.
2. Schulungen: JEDER Mitarbeitende sollte die Grundlagen von Feedback, Konfliktmanagement und Persönlichkeitsprofile verstehen. Wir stellen ein nach Hard Skills, aber Soft Skills brauchen wir 80% der Zeit. Hier ist der größte Hebel für eine gute Arbeitskulur.
3. Spezial Behandlungen: Über Umfragen, Trainings und auch allgemeines Bewusstsein sehen wir welche Abteilungen Konfliktherde sind. Hier muss man als Personalentwicklung eingreifen, individuelle Gespräche führen und im Zweifel spezifisch nachschulen. Zur Mitarbeiterbindung ist es zwingend wichtig hier auch zu kommunizieren, dass sich drum gekümmert wird.

Der Artikel stellt nicht den Anspruch jede Maßnahme zu listen, aber meiner Erfahrung nach funktionieren die Firmenkulturen bei unseren Kunden am Besten, die sich intensiv darum kümmern, dass es zwischenmenschlich in den Abteilungen passt. Wir sind Menschen, keine Maschinen. Unsere Ängste beruhen auf instinktive Ausprägungen was andere Leute über uns denken, über uns erzählen und über die Wertschätzung in der Gruppe.

Kurze Erklärung der Bedürnispyramide

Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist wie ein To-Do-Liste für unser inneres Glück. Sie sagt im Grunde, dass wir als erstes unsere Grundbedürfnisse wie Essen und Schlafen abhaken müssen, bevor wir uns den aufregenderen Sachen wie Freundschaften und Selbstverwirklichung zuwenden können. Es ist sozusagen der Guide für unser Streben nach Erfüllung – von Bauchgefühl bis zur Spitze des Berges, wo wir uns als die besten Versionen unserer selbst fühlen.